AUTOBOLT: Automatisches Schraubwerkzeug zur Lastmessung von BOLZEN
Wartungsunternehmen in der Windenergiebranche überprüfen alle zwei Jahre 10% der Schraubverbindungen innerhalb einer Windenergieanlage auf Lockerung und auf die erforderliche Vorspannung innerhalb jeder Schraube, um Schäden durch Ermüdung der Schraube zu vermeiden. Dies erfolgt mit manuell zu bedienenden, schweren und umständlichen Werkzeugen mit einem Drehmoment von bis zu 40 kg, was zeitaufwändig ist. Ein Drehmomentwerkzeug misst das Drehmoment an der Mutter. Aufgrund der unvorhersehbaren Reibung zwischen Schraube und Muttergewinde, aufgrund eines beschädigten Gewindes, unterschiedlicher Schmierdicke, Korrosion usw. unterscheidet sich die resultierende Vorspannung erheblich, wenn ein konstantes Drehmoment gemessen wird. Dies führt bei allen Schrauben zu starken Schwankungen der Vorspannung mit einer Genauigkeit von höchstens 25%.
Unsere Lösung verhindert ein zufälliges Nachziehen der Schrauben. Ein Roboter mit einer Masse von 10 kg namens AUTOBOLT wird derzeit entwickelt, der von einem Techniker in eine Windturbine eingebaut wird. AUTOBOLT fährt autonom an den Schrauben entlang und platziert mithilfe der EMAT-Technologie (Electro Magnetic Acoustic Transducer) an jedem Bolzen einen Ultraschallmesssensor. Dadurch kann es die Vorspannung in jeder Schraube aus der Ferne überwachen und überprüfen. Die gemessenen Daten werden für jede einzelne Schraube in einem Bericht gespeichert, sodass die Schraubenvorspannung im Laufe der Zeit überwacht werden kann. Nachdem alle Schrauben geprüft wurden, transportiert der Techniker AUTOBOLT zur nächsten Windturbine, nachdem der Prozess von vorne begonnen hat.
AUTOBOLT verhindert eine umständliche und schwere Werkzeughandhabung und ermöglicht eine um 10% genaue Vorspannung. Nach einer Ultraschallmessung weiß AUTOBOLT, welche spezielle Schraube erneut angezogen werden muss.
Das AUTOBOLT-Projekt wird gegründet von IntoMachines B.V. (Niederlande) und Innerspec Technologies Europe S.L. (Spanien)
AUTOBOLT ist ein von RIMA finanziertes Projekt. RIMA wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 824990 finanziert